Stefan Fak: Es gibt Reis, Baby!

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Der Lebenslauf des in Wien geborenen Stefan Fak hätte ganz klassisch unaufgeregt werden können – er begann mit einem Wirtschaftsstudium. Danach war der eigentlich umtriebige Lebemensch für Informationstechnologie eines österreichischen Mobilfunkbetreibers zuständig, machte Organisatinosentwicklung an der Wirtschaftsuniversität bis es ihn nach Berlin verschlug, wo er zunächst Marketing für die Österreich Werbung machte. Bis ihn eine innere Eingebung dazu brachte, alles aufzugeben und nach Asien zu reisen – wo ihm die Geschäftsidee seines Lebens kam.

Nach den Jahren im Tourismusmanagement war der Marketingexperte jedoch noch nicht wirklich angekommen. So brach er – angetrieben von einer inneren Neugierde – nach Asien auf, um neue Perspektiven zu finden. Seinen Horizont zu erweitern. Dort lernte er, nach ersten Reiseabenteuern, alles über Reis kennen – und wurde „Risolier“.

Reisbauern und Spitzenköche als Mentoren.
Er sprach mit Reisbauern und Köchen an den einfachen Kochstellen asiatischer Straßenmärkte ebenso wie mit Spitzenköchen renommierter Betriebe. Er erprobte Rezepte, ging Aromen und Düften nach und fand schließlich die ersten Reisspezialitäten, mit denen er den europäischen Markt bereichern wollte. Jeder der Spezialitäten folgten Geschichten, ja sogar Mythen ihrer Region. All dieses Wissen, vermengt mit unstillbarer Begeisterung für das kleine Korn verdichtete sich zu seinem Unternehmen Lotao.

Lotao – Ein Shop für alle gesunden Fälle
Ein Anbieter natürlicher Nahrungsmittel, die weit über die Palette der kleinen Körner hinaus reichen. Von eigenen Superfood Mixes bis zu diversen Produkten auf Kokosbasis und seinem derzeitigen absoluten Renner Jackfruit, entwickelt Stefan sein Unternehmen laufend weiter – immer die stets ändernden / wachsenden Bedürfnisse seiner Kunden im Hinterkopf. Neben diesem Engagement achtet er auf höchste Qualität und unterstützt mit einigen Produkten auch Kleinbauern in der Ferne. Dieser Mann kann was! Er ist WellVille Approved, weshalb wir uns im Daluma in Berlin über seine Geschäftsidee und dessen Entstehung unterhalten haben.

Was ist für Sie so faszinierend am Thema Reis, dass Sie darin Ihre Berufung gefunden haben?
Weltweit gibt es über 120.000 Reissorten, und viele davon kommen gerade jetzt bei uns auf den Markt. Da tut sich eine Welt an neuen Möglichkeiten auf, die wir bisher nicht kannten. Die kulinarischen Eigenschaften des Reiskorns sind nahezu unerschöpflich: Es gibt farbigen Reis von zartrosa bis schwarz, es gibt Reissorten, die aussehen wie Perlen oder Stäbchen und sogar Sorten, die während des Garens ihre Farbe verändern. Dieser Varia ntenreichtum der Reiskulturen ist höchst beeindruckend.

Wie wählen Sie Ihre Reis-Sorten aus?
Für die Auswahl der Reissorten sind v.a. die Produktionsbedingungen, die Qualität aber auch die Hintergrund-Geschichten der Reis-Sorten entscheidend. Vor allem die seltenen, in kleineren und zumeist fair betriebenen Plantagen kultivierten Arten überzeugen mit ihrem würzigen Aroma und ihrer eleganten Konsistenz. Reis schmeckt mal nach Nüssen, mal nach Blüten, mal süßlich, mal feinherb – die ideale Voraussetzung für eine phantasievolle, sinnliche Küche.

Welche Fehler kann man beim Reiskochen machen?

Generell gilt für alle Reisgerichte: Wenn man einmal das Grundrezept verstanden hat, ist alles ganz einfach. Besonders bei Milchreis oder Risotto kann man dann nichts mehr falsch machen. Der größteFehler ist m.E. dann, dass zu wenig phantasievolle Rezept-Variationen oder Variationen mit verschiedenen Sorten ausprobiert werden. Ein Risotto lässt sich auch wunderbar mit Pandan Reis oder Wizard Reis kochen, ein Nasi Goreng mit gebratenem Vulkanreis kann eine wahre Delikatesse sein – mit der man seine Gäste immer wieder aufs Neue überraschen wird.
Stefan Fak ist Reis-Experte („Risolier“) und Gründer der Firma Lotao. Mehr dazu unter www.lotao.com. Und hier geht es gleich zu einem feinen Rezept: Pinker Reis-Spargel-Salat mit Holunderblüten