Diese Woche war mein Kopf nur bedingt, also funktional, wirklich bei der Arbeit. Meine Mutter wurde urplötzlich mit einem Herzinfarkt ins Spital eingeliefert. Ich war geschockt und traurig zugleich, wollte stark sein und es mir nicht anmerken lassen, um sie voll zu unterstützen. Was mich irritierte, war das Spitalessen für Herzkranke. Nachfolgend mein Erlebnis – und Hilfestellung im Bereich Nutrition, für Aerzte, Spitäler und natürlich für euch, liebe Leser.
Glücklicherweise war meine Mutter erstmal in guten Händen. Ihr Hausarzt erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte. Symptome wie Übelkeit, Schmerzen im Bein und Magen sind nämlich eher untypisch für einen Herzinfarkt. Jeder andere Doktor hätte sie vielleicht mit einer Magenverstimmung oder Grippesymptomen nach Hause geschickt. Er aber, Dr. Manfreda, lieferte meine Mutter nach mehreren EKG’s (er liess nicht locker, auch hier wäre eines Standard) zur Spezialuntersuchung mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Spital ein – ambulant.
Das war ihr Glück: Im Spital der Rudolfstiftung stellten die Aerzte definitiv einen Herzinfarkt fest, was sofort behandelt werden muss. Zum Beispiel mit einem Stant. Und nach drei für alle Beteiligten nervlich belastenden Tagen verliess sie gestern stabil das Spital und hat sich glücklicherweise relativ rasch erholt. Jetzt geht’s wieder begrgauf – mit neuen Vorsätzen:
Angefangen bei Zigarettenverzicht bis hin zu mehr Bewegung und gesünderem Essen – wofür sie ja richtige Tochter an ihrer Seite hat. 😉 Was diesbezüglich im Krankenhaus abging, wo Patienten Kraft tanken sollen, hat mich entsetzt.
Mir kann keiner erzählen, dass man mit dem Spital-Frass den Körper mit Nährstoffen und Energie versorgt. Anscheinend sind Spitalmanager noch immer davon überzeugt, dass nur Medikamente das ein und alles sind. Und die Patienten im wahrsten Sinne des Wortes einfach abgespeist werden.
In der Herzabteilung gab es jeden Morgen (koffeinhaltigen) Kaffee mit Weissbrot, mittags undefinierbare Fleischgerichte, die mit Fertigsoßen und industriellen Lebensmitteln angereichert waren. Meine Mutter meinte, es schaue aus, als wäre sie in der Puppenküche, und das Essen aus Plastik.
Ich frage mich, wie es dazu kommen kann. Gerade ein Krankenhaus müsste auch alternative Ansätze integrieren und bedacht darauf sein, dass seine Patienten schon während des Aufenthalts gut verpflegt werden. Dies vorwiegend pflanzlich, ohne Fertigprodukte. Das ist sicherlich keine Kostenfrage, sondern eine Frage des Willens. Es ist Zeit, bequeme Abläufe zu Gunsten der Arbeitsqualität zu hinterfragen.
Ich nehme diese Erlebnisse zum Anlass, darüber aufzuklären, wie sich Menschen bei erhöhten Blutfettwerten und Bluthochdruck, die zu Herz-Kreislauf-Problemen führen können, ernähren und leben sollten.
Rauchen, Alkohol und tierische Produkte sollten mit pflanzlicher Ernährung und einem Bewegungsprogramm ausgetauscht werden. Der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch ist direkt mit der Erhöhung der Blutdruckwerte verbunden. Früchte, Gemüse, Getreide, Nüsse und Samen sowie Hülsenfrüchte verbessern nachweislich die Gefäßerweiterung, Erhöhen den Gehalt an Antioxidantien und entzündungshemmenden Stoffen im Körper und verbessern die Viskosität des Blutes. Es wurde ebenso festgestellt, dass pflanzliches Protein den Blutdruck im Vergleich zu tierischem Protein verbessert.
Eine Ernährung, die also reich an ernährungsphysiologisch dichten Lebensmitteln ist und im Vergleich zu verarbeiteten Lebensmitteln (kaum Natrium, Alkohol, Zucker und gesättigten Fettsäuren enthält) kann für die Aufrechterhaltung eines gesunden Herzens Wunder wirken!
Diese Lebensmittel helfen, den Blutdruck zu senken:
- Dunkles Blattgrün wie z.B. Grünkohl, Römersalat, Spinat und Rucola. Sie sind reich an Kalium, das dabei unterstützt, Natrium durch Urin aus dem Körper zu scheiden.
- Beeren sind voll mit Flavonoiden geladen. Dies ist ein sehr starkes Antioxidans, das helfen kann, die Bluthochdruckrate zu senken.
- Rote Beete ist besonders reich an Stickoxid, das die Blutgefäße erweitert.
- Leinsamen sind ein gutes Gericht zum Frühstück, um die Blutfettwerte auszugleichen, da sie ein perfektes Verhältnis von lebenswichtigen Omega 3 und 6 Fettsäuren haben. Außerdem haben sie eine Fülle von Ballaststoffen und wenig Natrium. Wichtig ist nur, dass man Leinsamen vor dem Verzehr in Flüssigkeit einweicht oder schrotet. Außerdem enthalten Samen Magnesium und Kalium, das ebenso für die Senkung des Blutdruckes verantwortlich ist.
- Bananen sind auch reich an Kalium, wodurch sie ideal für die Aufrechterhaltung des Blutdrucks sind. Aber: Sie besitzen Mengen an Fruchtzucker, darum sollte man sie mit Bedacht genießen.
- Granatäpfel haben starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Sie helfen, den Cholesterinspiegel zu verbessern und sogar den Plaqueaufbau in den Arterien zu verringern.
- Der Pistazienkonsum kann die Blutgefäße, die Herzfrequenz reduzieren und so den Blutdruck senken.
Vorbeugung ist wirklich wichtig, und einfach – wenn man ein wenig Interesse und Willen zeigt.
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