Nach gut 20 Jahren bin ich im September 2016 nach Ibiza zurück gekehrt – und in den 3 Tagen hat sie mir schon (wie damals) ein Geschenk gemacht. Ich habe einen wunderbaren Mann (und heute auch Partner) kennengelernt. Die Magie der Insel hat on „first sight“ unsere beiden Herzen zusammengebracht und miteinander vereint. Sascha, der vor einigen Jahren bereits auf Ibiza gelebt hat, wollte mir nun im Mai die Insel in ihrer ganzen Vielfalt zeigen – denn sie bietet so vieles mehr, abseits des Touristenlärms, für den Ibiza bekannt ist.

Ich habe mich schon Monate zuvor wie ein kleines Kind gefreut, die Insel aus seiner Sicht kennenzulernen – und die Vorfreude hat sich bestätigt.

Mir kommt es so vor, als würde die Insel die Menschen, die auf der selben Wellenlänge sind, miteinander verbinden. Und so geschah es auch, dass wir im verschlafenen San Rafael in dem unscheinbaren, kleinen italienischen Restaurant „La Mesa escondida“ landeten – und genau dem möchte ich heute meinen Blog widmen. Weil diese kleine Anekdote wieder zeigt, wie sehr man seinem Herzen folgen sollte.

Mitten in dem kleinen Dorf San Rafael, gegenüber vom Supermarkt Parkplatz, hat Renzo aus Rom eines der besten italienischen Restaurants eröffnet, das ich ausserhalb Italiens seit langem erlebt habe. Die Pasta, aber auch alle anderen Gerichte, sind einfach sagenhaft.

Sein Koch, ein älterer Sizilianer, steht mit einer noch älteren Frau (einer Argentinierin, die seine Mutter sein könnte) in der 8qm-Küche und zaubert auf so engem Raum, dass es nur so kracht.

Die Weinauswahl ist hervorragend, und die wurde uns an einem der letzten Abende zum Verhängnis. Wir verbrachten einen überraschend lustigen Abend bis 3h morgens mit Renzo in seinem Restaurant, nachdem bereits alle Gäste gegangen waren und es draußen wie aus Eimern schüttete.

Als er uns seine Geschichte erzählte, wie er auf Ibiza gelandet ist, dachte ich er erzählt von mir und meiner Geschichte. In etwa mein Jahrgang, arbeitete er für lange Zeit im Corporate Business, zum Schluss im Consulting und flog in rund 150-200 Tagen von einem Airport zum anderen.

Nach über 15 Jahren hat er sich – so wie ich damals – auch gefragt, wo eigentlich der Sinn hinter dem Ganzen liegt. Außer permanent sein Konto zu füllen und eine Nummer in einem riesen Konzern zu sein. Es muss doch noch einen anderen Grund geben, um sein Leben zu bereichern. Dann beschloss er, alles hinter sich zu lassen und zu kündigen. Und wohl überlegt nach Ibiza zu gehen, wo ihm die Übernahme des Restaurants angeboten wurde. Er setzte endlich seinen Traum um und erlebt jetzt eine Art zweiten Frühling, ein Leben, das so viel gewinnbringender ist, als all das vorher. Ein Traum wurde wahr. Und neben dem persönlichen Erfolg stellt sich sicherlich auch bald der finanzielle ein, wenn er und das napolitanisch-argentinische Dream Team in der Küche weiterhin so mit Herzen und Gastfreundschaft dabei sind.

Egal, in welche Ecke auf Ibiza ihr euch befindet: Eine Reise nach San Rafael zu Renzo und seinem „La mesa escondida“ ist es auf jeden Fall wert. Am besten ihr macht schon vorher aus, wer dann nach Hause fährt.

Renzo hat für euch auch ein Rezept mitgeschickt:

Caserecce mit Pistazienpesto

BEWERTUNG

Preis/ Leistung: [usr 5 size=20 ]


Service: [usr 5 size=20]


Qualität: [usr 5 size=20]


Auswahl: kleine aber sehr ausgewählte feine Auswahl mit täglichen neuen saisonbedingten Kreationen


Ambiente: [usr 5  size=20 text=”true”]

INFOS

Adresse: Avinguda Isidor Macabich 36, San Rafael – Ibiza
Tel.: +34 646 65 19 72
Facebook: https://www.facebook.com/lamesaescondidaibiza/