WM 2018
Die WM – und somit das internationale Schaulaufen von Primadonnas in Stulpen – hat begonnen. Freunde des ursprünglich als Sportart gedachten Fussballspiels haben sich längst damit abgefunden, dass Fussball eine absurde Marketingmaschine geworden ist, in der Spieler nicht mehr Spieler sind, sondern Darsteller. Als oberste Prämisse gilt heute: Frisur first – but can we say Fitness second?
Spätestens seit der türkische Nationalspieler Ozan Tufan an der EM 2016 sich lieber die Frisur richtete als Kroatiens Luka Modric zu attackieren, der den Ball mit Anlauf und Vergnügen in die gegnerischen Maschen haute, sind pomadige Fussballspieler Hohn & Spott ausgeliefert. Gerade weil sie für ihre „Performances“ jährlich mehrere Millionen einstreichen.
Kundenerwartung ist Leistung & Einstellung
Hierfür erwartet der ursprüngliche Kunde, also Eintritt & Merchandise kaufender Fan, dass sich Spieler für seinen Verein zerreissen. Alles geben. Fighten. Die physische Leistungsfähigkeit und -bereitschaft als oberstes Gebot betrachten. Um das 90 Minuten lang liefern zu können, ohne Frisurrichtpausen einlegen zu müssen, braucht es die totale körperliche und mentale Fitness. Die man mit entsprechendem Training, aber hauptsächlich durch die richtige Ernährung, hinbekommt.
Pflanzenbasierte Ernährungswissenschaft als Erfolgsfaktor im Fussballgeschäft
Thomas Tuchel, der als deutsches Trainer-Pendant von Pep Guardiola gilt, ist ein Getriebener, von seinen Spielern alles abverlangender Vordenker, Taktiker und Siegertyp. Er war einer der ersten überhaupt, der strikt einzuhaltende Ernährungspläne abgab, bestehend aus ausschliesslich veganen Speisen und Getränken. ManchesterCity-Star und Erdogate-Depp IIkay Gündogan, heute bei den Deutschen gegen Mexiko in der Startelf, zu seiner Zeit bei Borussia Dortmund, wo er unter Tuchel spielte: „Die Umstellung war anfangs ungewohnt und hart. Aber dann merkte ich, wie ich immer fitter wurde. Und hab´s mir beibehalten – weil ich mich besser fühle und leistungsfähiger bin.“
Superstar Neymar Jr. blüht nach WM radikale Ernährungsumstellung
Wir werden sehen, ob er den Unterschied macht. Und wie Neymar, Dani Alves, Cavani & Co. reagieren, wenn sie nach der WM zu ihrem Club Paris Saint Germain zurück kehren – wenn Tuchel ihnen anstatt Rinderfilet Ratatouille, Broccolisuppe und Quinoasalat auf den Nutrition Plan schreibt. Geschweige denn, ob sie überhaupt zuhören – oder ihre Kopfhörer bei der Anordung einfach auflassen. Volle Pulle aufgedreht – mit dem Ende von Rage Against The Machine´s „Killing In The Name Of“, wo geschrien wird: „Fuck You – I won´t Do What You Tell Me!“ Wir werden´s erfahren.
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