Ich höre oft von vielen meiner Leser, Teilnehmer, Klienten oder auch Freunden: “Oh Gott, am Morgen beim Frühstück bekomme ich keinen Bissen hinunter”
Die meisten warten also lieber mit der ersten Nahrungsaufnahme bis zum Mittagessen und lassen das Frühstück komplett aus. Die Zeit bis dorthin wird mit schwarzem Kaffee und bei einigen auch mit ein paar Zigaretten überbrückt. Wie ich schon öfters in meinen Blogs erwähnt habe, ist der Motor unseres Organismus die Art und der Umfang der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen.
Somit liegt es auch auf der Hand – wenn meine erste Energie am Morgen einfach gar nichts ist, oder Kaffee und Zigaretten oder irgendwelche süßen industriellen Getränke, wird uns das nicht die richtige Substanz für den Tag liefern.
Die Frage ist: Was möchtest du damit erzielen? Viele sparen einfach das Frühstück aus, weil sie der Meinung sind, dass sie dadurch ihr Gewicht reduzieren bzw. halten können. Grundsätzlich spricht auch nichts gegen eine 8-Stunden Diät d.h. die Nahrungsaufnahme auf 8h am Tag zu beschränken und dann wieder eine 16h Pause einzulegen. Jedoch ist es meiner Meinung nach nicht die gesündeste Variante, auch wenn sie die Figur betreffend anscheinend zielführend ist. Plant man das Ganze jedoch zeitlich etwas verändert, sieht es schon wieder komplett anders aus. Was das heißt möchte ich euch nun verraten.
Ich bin noch mit dem Sprichwort meiner Großmutter aufgewachsen:
„Frühstücken wie ein König, Mittagessen wie ein Kaiser und Abendessen wie ein Bettler.“
Das Frühstück war bei uns zu Hause immer wichtig, um genügend Konzentration in der Schule mitzubringen, den Tag in Ruhe zu starten und energiegeladen loszulegen.
Doch was spricht eigentlich dagegen? Führt das Aushungern am Morgen wirklich zum Wunschgewicht oder ist das nur ein neuer Trend?
Mit dem Frühstück den Stoffwechsel anregen
Grundsätzlich kann man sagen, das Nahrungsaufnahme Energie im Körper erzeugt, da der gesamte Verdauungstrakt schon vom Morgen an in Bewegung kommt und dadurch die Thermogenese in Gang gesetzt wird.
Das heißt wenn wir ein Frühstück am Morgen genießen, aktivieren wir den Prozess der Thermogenese in unserem Körper und regen damit den Stoffwechsel an. Studien haben ausserdem gezeigt, dass der Stoffwechsel gesteigert werden kann, wenn man am Morgen mehr Nahrung zu sich nimmt als am Abend. Es reicht dazu schon nur 15% der täglichen Nahrungsaufnahme auf den Morgen zu verlegen. Es ist also besser du lässt einfach das Abendessen ganz oder eher bescheiden ausfallen. So kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn es spricht nichts gegen den 8-Stunden Tag, wenn man am Abend die Mahlzeit früher ansetzt oder einmal ganz ausfallen lässt. Somit hast du eine 16-stündige Pause bis zum Frühstück.
Je öfter wir übergroße Portionen zu uns nehmen, umso weniger schnell fühlen wir uns satt und sind in einem Teufelskreis gefangen der zur Gewichtszunahme führt.
Ein weiteres Argument bereits am Morgen etwas zu essen ist, dass man dadurch nicht dem Heißhunger verfällt und bewusst das Mittagessen einnehmen kann. Denn, wenn man so ausgehungert ist, dann schaltet das Hirn nur noch auf Notstromaggregat und dringende Nahrungszufuhr. Die Folge daraus ist, dass du dann meist nur das zu dir nimmst, was schnell geht – also schnell ein Sandwich oder irgendein vorgefertigtes Gericht mit wenig Energiegehalt und hohen Zucker- und Fettwerten, da das Insulin angeregt werden möchte.
Ausserdem werden dadurch zu Mittag eindeutig die Portionen größer und unser Magen dehnt sich aus. Im leeren Zustand hat unser Magen ein Volumen von 50ml, aber er kann sich mit gutem Training bis zu 2l ausdehnen. Je öfter wir übergrosse Portionen zu uns nehmen, umso weniger schnell fühlen wir uns satt und sind in einem Teufelskreis gefangen der zur Gewichtszunahme führt.
Die Argumente sprechen also dafür ein gutes Frühstück in den Alltag einzubauen, wenn es auch nur ein kleines ist.
Meine Empfehlungen für einen guten Start in den Tag
Ein Birchermüsli ohne Haferflocken, aber stattdessen z.B. mit Chiasamen, geschälten Hanfsamen, Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskernen, Nüssen in einer Nussmilch oder –joghurt über Nacht eingeweicht.
Auch ein Quinoamüsli schmeckt wunderbar – man kann es kochen oder auch für 1.5 Tage als Sprossen ziehen lassen bis die ersten Sprösslinge hervorkommen und dann als Birchermüsli verarbeiten – so nimmt man durch die living foods auch noch zusätzliche Energie auf.
Ich liebe auch grüne Smoothies am Morgen und meinen Matcha Tee.
Wenn ich bereits am Morgen mein erstes Training hatte, dann finde ich auch meinen Protein Power Smoothie toll, bei dem ich mir noch mein Granola darüber streue oder Eierspeise mit Blattspinat (vegan oder real)
Frühstück ist nicht gleich frühstück wie ihr seht, darum würde ich euch empfehlen zuckerhaltige oder sehr fettige Speisen zu vermeiden und einmal ein paar meiner Tipps zu versuchen.
Hier meiner Lieblingsrezepte für den Morgen
Quinoa Brombeer Porridge
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