Der Feigenbaum hat eine lange Geschichte als Heil- und Nutzpflanze mit einer bedeutsamen Wirkung. Sogar Adam deckte im Garten Eden sein gutes Teil bereits mit einem Feigenblatt ab. Die schmackhafte Frucht des Baumes ist ein Sinnbild für Fruchtbarkeit und Lebenskraft.

Aus meiner Zeit in Sardinien kannte ich sie als immergrüne Bäume, die bis zu 3x  im Jahr geerntet werden konnten. Auf Ibiza habe ich das erste Mal eine andere Art entdeckt. Als wir im Januar ankamen, sah ich verknorzte alten Bäume ohne Blätter. Seit 2 Wochen wachsen aus den alten Ästen rasant junge grüne Blätter. Im Sommer ist es dann soweit die süßen Früchte genießen zu dürfen. Ich freue mich schon jetzt damit neue Rezepte für euch auszuprobieren.

Abgesehen davon, dass die Feige hervorragend schmeckt,  hat sie in vielerlei Hinsicht Heilkräfte:

Körper & Seele in Balance
Sie hat einen beruhigenden und ausgleichenden Einfluss auf das  Nervensystem und reguliert z. B. ungesunde Überreaktionen unserer Drüsen.

Verdauungswunder
Sie hat eine harmonisierende Wirkung auf unsere  Magenschleimhaut und hilft daher Entzündungen und Krämpfe zu lindern . Der hohe Gehalt an Ballaststoffen regt einerseits die Darmtätigkeit an, andererseits liefern diese Ballaststoffe wertvolle Nahrung für die „guten“ Darmbakterien. Darüber hinaus fördern zahlreiche Enzyme unsere Verdauung.

Voller Mikronährstoffe
Die Süße lässt oft denken, dass sie den Blutzuckerspiegel zu stark beeinflusst, jedoch hat sie eine optimale Zuckerzusammensetzung aus Monosacchariden, Fruktose und Glukose, die genau das Gegenteil bewirken und den Blutzucker nur langsam ansteigen lassen. Dadurch können Heißhungerattacken gebremst werden. Mit ihrem hohen Anteil an Kalium, Kalzium und Eisen sind Feigen außerdem hervorragende Basenbildner, die gegen Übersäuerung eingesetzt werden können.

Antioxidantien & Vitamine
Die Feige strotzt außerdem vor Antioxidantien, Vitamin C, A, E und Vertreter der B-Vitamine, die uns dadurch zur Konzentrationsvermögen, starken Nerven, Ausgeglichenheit und einem guten Schlaf verhelfen.

Beim schonenden Trocknen büßt die Feige zwar einen Teil der Vitamine ein, aber die Mineralien bleiben erhalten und so kann sie ihre guten Dienste auch noch Monate nach der Ernte vollbringen.