Seit jeher beschäftige ich mich mit alternativer Ernährung. Schon im Volksschulalter lag ich wochenlang mit starken Rücken- und Bauchschmerzen zu Hause – und kein Arzt fand heraus, wieso. Ich verlor viel Gewicht und wurde vom kleinen kindlichen Mollerchen zu einer drahtigen Jugendlichen.
Der Weg war nur mit Schmerzen verbunden. Nach vielen nutzlosen Arztbesuchen wandte sich meine Mutter damals an eine, würde ich heute definieren, Vorreiterin der Bioresonanz. In Wirklichkeit eine Friseurin, die sich im Nebenzimmer Kohle dazu verdiente, indem sie Menschen kurzum mit Stromkabeln verband, um dann zu sagen, was ihnen fehlte. Sogar als Kind konnte ich das nicht ernst nehmen.
Sie gab einen Ernährungsplan mit, und meine Mutter stellte die Ernährung von traditionell österreichischem Bratenfett auf pflanzliche Vollkornkost um. Erstmal ein regelmäßiges Martyrium: Obwohl dieser sagenumwobene Vollkornreis über 4 Stunden kochte, bis sich mir fast die ersten Plomben raus. Trotzdem war das Ergebnis erstaunlich: Meine Schmerzen blieben aus, ich hatte viel Energie und Kraft, konnte – damals semigeil – wieder zur Schule gehen.
Seitdem ist das Thema Ernährung ein wichtiger Teil meines Lebens geworden, weil sie Medizin ist. Nicht nur reiner Genuss und Sättigungsquelle. Meine in der Pubertät regelmäßige Gastritis (entzündende Magenschleimhäute) kriegte ich auch durch Ernährungsumstellung weg. Zuerst baute ich die traditionell chinesische Medizin ein, ergänzte sie mit Rohkost und gekochter veganer Küche. Auch im Job und beim Aufbau meiner Selbständigkeit hätte ich nie so viel Energie gehabt ohne die richtige Ernährung.
Jedoch wichtig: Jeder Körper reagiert und funktioniert individuell. Wir sind unik in unseren Empfindlichkeiten, Verträglichkeiten und Gewohnheiten – wie in unserer DNA. Dazu kommt unsere Psyche, die uns beeinflusst und Unverträglichkeiten kreiert. Unsere Lebensgeschichte vs. Organismus, der eigentlich nichts dagegen hätte.
Die Kinesiologie, meine 3-jährige Ausbildung, begründet jede Krankheit auf unsere Psyche. Ich glaube zu 80% daran, und der Rest liegt an unserem Lebensstil. Der wiederum auch von unserer Psyche abhängig ist, denn Achtsamkeit gegenüber mir selbst hat etwas mit Selbstliebe zu tun.
Ich bin daher nicht einverstanden, dass jeder Mensch mit derselben Formel von Ärzten analysiert wird und damit als gesund oder krank diagnostiziert wird. Denn es ist meist ein wenig Harn und Blut, das einem entnommen wird, und die Tests sind oft sehr oberflächlich. Vielfach richtet sich der Umfang der Betreuung nach der Höhe der Krankenversicherung.
Dem wollte ich auf den Zahn fühlen. Und habe für euch recherchiert. Im nächsten Artikel empfehle ich euch einige Selbst-Analysen, die bei gewissen Symptomen gemacht werden können – auch wenn sie die Krankenkasse nicht abdeckt. Es gibt viel natürlichen Treibstoff, der glücklich und energetisch machen – und zu einem besseren Lebensgefühl verhelfen kann – du musst dich nur darauf längere Zeit einlassen und daran glauben.
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