Täglich werden neue Fitness-Studien in den Medien interpretiert ohne genaue Quellen anzugeben. Leser sind verwirrt und wissen oft gar nicht mehr, wie einfach die Prinzipien sein können, um gesund sportlich zu sein. Ich habe dir hier die 11 grössten Sportmythen zusammengefasst.
Mythos 1: „Man muss schon vor dem Sport viel trinken.“
Soweit richtig. Kommt das Durstgefühl, befindet sich bereits zu wenig Flüssigkeit im Körper. Aber: man sollte nicht direkt vor dem Joggen eine halbe Flasche Wasser herunterkippen. Dann liegt die Flüssigkeit im Magen und belastet. Trinke lieber kleine Portionen über den Tag verteilt. Vor dem Sport ist es besser nicht mehr als 1 Glas zu trinken. Wenn du eine mehrstündige Fahrradtour oder Wanderung planst, solltest du auf jeden Fall einen Durstlöscher dabeihaben – am besten Wasser oder ein selbst zubereitetes Elektrolytgetränk. Hier das WellVille Rezept dazu.
Mythos 2: „Energydrinks sind ideal zur Versorgung von Sportlern.“
Stimmt nicht. Sportlerdrinks enthalten meistens Mineralstoffe und Kochsalz, teilweise auch Eiweiße und andere Zusatzstoffe. Die Nährstoffe, die ein Sportler braucht, kann man ebenso gut, gesünder und viel günstiger mit natürlichen Lebensmitteln zu sich nehmen.
Mythos 3: „Einmal pro Woche Sport reicht aus, um fit zu werden.“
Stimmt leider nicht. Die Muskeln müssen kontinuierlich gefordert werden, damit sich die körperliche Fitness verbessert. Gerade wer meint, sich nur einmal die Woche sportlich zu betätigen reicht völlig aus, liegt falsch. Dadurch werden nicht nur die Muskeln überfordert, sondern auch das Herz-Kreislauf-System zu stark beansprucht. Viel effektiver: Drei- bis viermal pro Woche eine halbe bis drei viertel Stunde aktiv sein.“
Mythos 4: „Die Fettverbrennung setzt erst nach einer halben Stunde Sport ein.“
Die Fettverbrennung setzt sofort, innerhalb der ersten Minute, ein. Wie viel Fett du verbrennst, hängt allerdings von deiner Kondition ab. Je fitter du bist, desto mehr Energie mobilisiert der Körper aus dem Fettgewebe. Jedoch den Nachbrenn-Effekt nach dem Sport, den gibt es und umso länger du dann versuchst danach nüchtern zu bleiben, umso mehr wird an den überschüssigen Reserven gezehrt.
Mythos 5: „Die Grundkondition hält für immer. Die antrainierten Muskeln werden nicht mehr abgebaut.“
Trifft leider nicht zu. Die Muskeln befinden sich permanent im Auf- und Abbau. Bleiben beide Prozesse in einem Gleichgewicht zueinander, halten die aufgebauten Muskeln und die Kondition an. Dafür must du wirklich regelmäßig aktiv sein, denn sobald du dich weniger bewegt, wird die Muskelmasse abgebaut. Das lässt sich gut an Menschen erkennen, die einen Gips tragen. Bereits nach einer Woche wird er lockerer, da die Muskeln erschlaffen.“
Mythos 6: „Weitertrainieren bei Muskelkater ist gut.“
Muskelkater entsteht durch kleine Verletzungen in den Muskelfasern, zum Beispiel durch die Überlastung des untrainierten Muskels. Trainiest du trotz Muskelkater weiter, kann das Gewebe vernarben und auf Dauer geschädigt werden. Massagen bei Muskelkater sind ebenfalls nicht zu empfehlen. Eine Trainingspause und Wellness (Sauna, Dampfbad) helfen am besten bei der Regeneration. Übrigens: Gerade für Trainingseinsteiger ist Muskelkater normal. Zwei Tage Ruhe schaden dann nicht – und danach kann mit gutem Gewissen weitertrainiert werden.
Mythos 7: „Ausdauersport ist der beste Weg, um abzunehmen.“
Das ist falsch! Hanteln stemmen ist genauso wichtig! Nur durch intensives Krafttraining kann der Körper die überflüssigen Reserven gezielt verbrennen, denn die Muskeln sind die Kraftwerke des Körpers. Um abzunehmen, solltest du Kraft- und Ausdauertraining kombinieren wie das bei meinen Outdoor Personal Trainings, die ich anbiete auch gemacht wird. Du kannst mich dazu jederzeit gerne kontaktieren: carola@wellville.eu
Mythos 8: „Wo sich Muskeln bilden, verschwindet das Fett.“
Der Körper hat nur ein Stoffwechselsystem, deshalb kann das Fett nicht gezielt an bestimmten Stellen verbrannt werden. Am schnellsten wird das Fett im Gesicht abgebaut. Erst danach greift der Körper auf andere Fettdepots zu, etwa an den Hüften. Wichtig ist, dass ihr über den Tag hinweg mehr Kalorien verbraucht, als du zu dir nimmst. Dies funktioniert am besten mit Hilfe zusätzlicher Sporteinheiten und einer ausgewogenen Ernährung.
Mythos 9: „Durch viele Sit-ups kriegt man schnell ein Sixpack.“
Leider falsch! Entscheidend ist vor allem der Körperfettanteil. Und gerade am Bauch speichert der Körper das meiste Fett. Beim Bauchtraining baut man aber kaum Fett ab. Der Grund: Die Bauchmuskeln sind eine sehr kleine Muskelgruppe. Je mehr Muskelmasse beim Training in Bewegung ist, desto höher ist der Energieverbrauch. Wichtig ist deshalb ein ganzheitliches Krafttraining und dazu ein Ausdauertraining.
Mythos 10: „Warmmachen ist überflüssig.“
Stimmt nicht. Zwar zeigen inzwischen einige Studien, dass das Aufwärmen vor dem Sport weder die Leistung steigert noch das Risiko für Verletzungen verringert. Dennoch erscheint es für den Körper schonender, ihn zunächst auf Betriebstemperatur zu bringen, Muskeln und Sehnen langsam geschmeidig zu machen und sich auch mental auf die Bewegungsabläufe einzustellen.
Mythos 11: „Magnesium verhindert Muskelkrämpfe.“
Stimmt nur bedingt. Der Mineralstoff Magnesium ist unverzichtbar für das Funktionieren unserer Muskeln. Durch viel Sport wird Magnesium verbraucht und ausgeschwitzt. Ist der Körper nicht mehr ausreichend mit Magnesium versorgt, kann dies zu Muskelkrämpfen führen. In diesem Fall kann eine ausreichende Zufuhr des Mineralstoffs Krämpfe verhindern.
Allerdings können Muskelkrämpfe auch durch andere Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise Durchblutungsstörungen, Venenleiden, neurologische Probleme oder andere Mangelzustände, wie zum Beispiel Natrium- oder Kaliummangel. Also der Griff zur Magnesiumtablette ist nicht immer zielführend und sollte durch pflanzlichen Lebensmittel die täglich eingesetzt werden, abgedeckt werden.
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